Ocean Cups - entdeckt unsere neuen handgefertigten Keramikbecher

WellenBecher - new handmade mugs for your favourite drinks

Zwischen Kunst und handgedrehter Keramik - fair in Deutschland handgefertigt von Sarah Porsch in Zusammenarbeit mit Waterkoog und viel Liebe zum Detail.

Katja, unsere KreativDirektorin, ist auf Instagram auf Sarahs Sachen gestoßen und hat sich sofort in die schöne Keramik verliebt. Wie es der Zufall wollte, war sie eine Bekannte von Freunden, und so nahm die Idee, gemeinsam Tassen zu machen, die wie das Meer von oben aussehen, ihren Lauf.

Wir waren sofort von dem minimalistischen Design und den tollen Formen angetan. Die Meeres-Tassen begleiten uns beim Frühstück, am Nachmittag und bei besonderen Momenten im Haus an der See. Wir freuen uns sehr, euch das Ergebnis unserer gemeinsamen Zusammenarbeit zeigen zu können!

Die entstandenen Tassen sind etwas ganz Besonderes: Sie liegen angenehm schwer in der Hand, haben eine tolle Haptik und einen angenehmen Trinkrand. Wir sind begeistert von der Optik, denn alle Tassen zeigen nordische Momente am Meer.

Wie eine Drohnenaufnahme von oben umspült die Brandung den Strand auf den Bechern. So können wir uns jederzeit mit einer Tasse Tee oder Kaffee noch besser an unseren Lieblingsort träumen. Mmmmmmhhh.

Unsere wahre Lieblingstasse!

Jedes Stück ist ein Unikat. Genau wie du und ich. Alles natürlich und 100% handgemacht mit Liebe. Für echte Hygge-Momente. Wir drehen durch!

Die wunderschönen Meerestassen der WK x SP-Keramik-Kooperation - ein ganz besonderes Geschenk.

Vielleicht auch an Dich selbst?

Lest in unserem Interview mit Sarah, wie sie arbeitet und warum Töpfern ihr Leben besser macht.

Wie bist Du denn zum Töpfern gekommen? 

Die Kreativität hat schon immer in mir geschlummert. Ich bin Lehrerin, habe Kunst studiert und viele kreative Techniken ausprobiert. Zur Keramik bin ich dann erst viel später gekommen, als ich in meiner kleinen Dorfschule in der hintersten Ecke einen uralten Brennofen entdeckt habe. Eigentlich wollte ich dann „nur“ den Kindern ein tolles Erlebnis mit Ton verschaffen. 
Wie hätte ich damals ahnen können, dass das der Anfang einer sehr großen kreativen Liebe und Leidenschaft war? Am Anfang habe ich viel modelliert, nach einigem Ausprobieren wusste ich aber sehr schnell, dass ich funktionale Steinzeugkeramik machen wollte. Ich bin Autodidaktin und habe mir mein Können in hunderten von Stunden eigenständig erarbeitet. Ich habe Künstler*innen virtuell über die Schulter geschaut, zugeguckt, nachgemacht, bin gescheitert, habe wieder angefangen und dadurch gelernt und gelernt. Auch heute lerne ich noch täglich dazu. 
 
Wir lieben ja Deine Keramik - wie ist überhaupt der Entstehungsprozess? Wie viele Schritte gehören dazu? 
In handgemachter Keramik steckt viel Arbeit. Für die Becher aus unserer Kollektion sind es insgesamt 12 einzelne Schritte. Der Ton wird vorbereitet und geknetet, anschließend abgewogen. Durch meine Hände nimmt der Ton dann auf der Drehscheibe Gestalt. In lederhartem Zustand wird jedes Stück auf der Scheibe abgedreht, um seine endgültige Form zu erhalten. Wenn die Logos gestempelt sind, darf der Becher in meiner Werkstatt trocknen. Das dauert mehrere Tage. Der erste Brand in meinem Ofen geht langsam auf eine Temperatur bis 950 Grad. Das kann bis zu 18 Stunden dauern. Nach dem Abkühlen werden die Becher gewaschen und gesäubert. Das anschließende Wachsen führt dazu, dass der Boden beim Eintauchen in die Glasur frei bleibt. Sonst würde sie beim Brennen mit der Ofenplatte verschmelzen. Nachdem die Glasur gut getrocknet ist, dürfen alle Stücke in den Brennofen. Es folgt der zweite Brand – der Glasurbrand. Das Brennen bei ca. 1230 Grad macht die Keramik zur Steinzeugkeramik: Hart, lebensmittelecht, langlebig, ofenfest, mikrowellengeeignet und spülmaschinenfest (Handwäsche ist natürlich trotzdem bevorzugt). Es dauert bis zu 40 Stunden, bis ich nach einem Glasurbrand in meiner Werkstatt den Ofen mit der Keramik wieder öffnen kann. Nach dem letzten Abschleifen des Bodens gehen die Becher dann auf die Reise in den Norden.  

Was ist der kreativste/spannendste Part für Dich? 
Das Schönste ist für mich das Drehen des Tons auf der Scheibe. Es ist schön, den Ton zwischen meinen Händen zu fühlen und ihm die Form zu geben, die ich für ihn bestimmt habe. 


Was liebst Du daran am meisten? 
 
Beim Drehen auf der Scheibe bin ich raus aus der Welt. Für mich ist das wie Meditieren. Ich schalte ab, komme zur Ruhe, es erdet mich. Und dass ich mit meinen Händen aus einem Naturprodukt aus dem Westerwald einen wunderschönen Becher herstellen kann, fasziniert mich und macht mich immer wieder stolz. In meiner Werkstatt empfinde ich großes Glück und tiefe Zufriedenheit. Ich stelle etwas aus dem her, was die Erde hergibt, gepaart mit den anderen Elementen Feuer, Wasser und Luft. Schöner geht es nicht.  
 
Die Becher liegen so fantastisch gut in der Hand, wie findet man die perfekte Form? 
Die Form spielt für mich eine sehr große Rolle. Das Wichtigste ist für mich, dass Optik und Funktionalität perfekt zusammenkommen. Das macht in meinen Augen einen guten Becher aus. Ich finde, die Rundung des Bechers schmiegt sich auf der einen Seite gut an die Hand an, auf der anderen Seite ist er schwer und robust. Das drückt in meinen Augen Stärke aus. Ein Becher, der Sturm aushält und den Wellen trotzt, der Wärme spendet und Lust aufs Meer macht. 
 
Was ist der Unterschied von handgedrehter und industriell gefertigter Keramik? 
Handgedrehte Keramik ist Liebe zum Detail, kein Massenprodukt. In meiner Werkstatt mache ich jeden einzelnen Arbeitsschritt selbst. Meine Becher werden mit viel Freude und Liebe zum Detail als Einzelstücke hergestellt. Importiertes und industriell gefertigte Massenprodukte finden sich zuhauf und viel zu billig in diversen Läden. Keramik ist für mich Handwerkskunst. Diese Kunst gibt den Produkten eine „Seele“, das ist bei Industriekeramik unmöglich.   
 
Du bist ja auch Nord-Liebhaberin, das ist ja auch wieder etwas, was uns sehr verbindet.  
Wie bist Du “dazu” gekommen und gibt es Zusammenhänge zur Keramik?  
Die Liebe zu den skandinavischen Ländern und zum Meer inspiriert mich sehr in meiner Arbeit. Der nordische Stil, dieses zeitlos-klassische, diese Natürlichkeit und die klaren Formen ist schon immer das gewesen, was mir am besten gefällt. Mit klassischem skandinavischem Stil bin ich aufgewachsen. Dann habe ich mir passend dazu einen Nord-Mann ausgesucht, dessen Liebe zu Dänemark der Ausgangspunkt für viele wunderschöne Skandinavienreisen war. Früher mit dem Wohnwagen, heute mit dem Bulli. Die Farben der Wälder und der Strände, des Himmels und der Meere faszinieren und inspirieren mich jedes Mal aufs Neue.  
 
Die WK Kollektion hast Du ja mit Katja, unserer Kreativen zusammen entwickelt. Wie war die Zusammenarbeit? 
Für mich ist die Zusammenarbeit mit Katja eine wunderbare Bereicherung. Katja hat mich auf Instagram entdeckt und gleich bei unserem ersten Telefonat habe ich gespürt, dass da etwas ganz Besonderes draus werden könnte. Mir gefällt ihre Begeisterung für unser Projekt, das habe ich sofort gefühlt. Ihre Art hat mich fasziniert, diese zielstrebige Leichtigkeit. Wir haben sehr viel über das Meer, den Strand und Urlaube im Norden gesprochen und nach Wegen gesucht, wie der Becher unser Lebensgefühl ausdrücken kann. Ihre Lebensfreude, ihre Lust auf Keramik und die Lust an unserer Kooperation sind total ansteckend. Wir haben beide sofort gemerkt, dass wir auf der gleichen Wellenlänge liegen… 


Handarbeit hat seinen Preis. Das Preisniveau ist natürlich anders, als der Becher vom großen skandinavischen Möbelhaus… was bedeutet das für die Becher? 
Meine Keramik ist nachhaltig. Ich fertige Produkte an, die von Menschen ganz bewusst ausgesucht und gekauft werden. Es sind Unikate, keine Einmal- oder Zehnmal-Artikel. Dieser Weg fühlt sich gut an. Ich stelle Lieblingsprodukte für mich und andere her, Becher für besondere und bewusste Momente. Keramik ist Tradition, ist Handwerkskunst. Keramik ist ursprünglich. Die Leute haben aus meiner Sicht genug von Massenware. Sie wollen etwas, was nicht jeder hat. Das ist bei handgemachter Keramik sehr einfach: Da ist jedes Stück ein Unikat.  
 
Hast Du Tipps für Leute, die selber gerne loslegen würden? 
Probiert euch aus! Es gibt mittlerweile wieder an vielen Orten Kurse. Einfach mit einem Freund oder einer Freundin für einen Workshop anmelden und sich faszinieren lassen… 
 
Und zum Schluss: was trinkst du denn am liebsten aus deinem Becher? 
Das ist leicht: Ich liebe meinen Milchkaffee. Wir haben bei mir in der Familie nur noch meine Becher, daher trinken wir alle Getränke aus ihnen. Fühlt sich immer gut an. Könnte ich mir auch für Grog vorstellen. Kenne ich noch nicht, trink ich aber gerne bei meinem Besuch in Hamburg mit dir. Fühlt sich bestimmt auch gut an.

Vielen Dank für das Interview, liebe Sarah!

Mehr von Sarah hier und hier.



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